Was ist eine nachhaltige Naturmatratze?
Als Naturmatratzen beschreibt man nachhaltige Naturlatex-Matratzen, die einen Kern aus Naturmaterialien besitzen. Natürliche Matratzenkerne werden unter anderem aus Baumwolle, Kapok (Naturfasern des Kapokbaumes), Kokosfasern, Rosshaar, Seegras oder Stroh gefertigt. Naturmatratzen sind mittlerweile für Babys, Kinder & Erwachsene erhältlich.
Warum solltest Du eine Ökozertifizierte Matratze kaufen? Oft hängen Schlafprobleme und Schlafstörungen mit dem Kauf der falschen Matratzen zusammen. Das kann sowohl zu physischen als auch psychischen Belastungen führen. Auch unangenehme Gerüchen nach Kunststoff oder billigem Kaltschauch- oder synthetischem Latex, kann einem schlaflose Nächte bereiten.
Vorteile von Naturmatratzen
Welche Vorteile bieten Naturmatratzen? Ob nun Öko-Matratze, Bio-Matratze oder aber die Bezeichnung Naturmatratze, gemeint ist immer die Matratze aus rein natürlichen Materalien, streng schadstoffgeprüft und zertifiziert. Das wäre auch gleich schon das Erste und größte Argument, für die Anschaffung einer Natur-Matratze. Denn im Gegensatz zu den günstigen Matratzen aus synthetischen Materialien, sind die Naturmatratzen frei von chemischen Lösungsmitteln, Weichmachern und unangenehmen Ausdünstungen, die im schlimmsten Fall sogar krebserregend sein können. Gute Matratzen aus Naturlatex überzeugen durch Ihre Umweltfreundlichkeit und bestehen aus natürlichen, nachwachsenden sowie recyclebaren Rohstoffen. Diese Schlafprodukte entstehen oft aus zertifiziert biologischem und nachhaltigem Anbau.
Sind Naturmatratzen mit Latexkern gesund?
Das Innere einer Naturmatratze, sprich der Kern, besteht aus reinen Naturmaterialien. Wem der reine Naturlatexkern zu weich ist, der kann auf Matratzenkerne mit Hanf, Kokos, Rosshaar oder Seegras ausweichen. So wird man nicht durch störende, oder belastende Gerüche belästigt. Die Basis für synthetisch hergestellte Latexmatratzen besteht häufig aus Rohöl. Bei Naturlatexmatratzen kommt reiner Naturlatex zum Einsatz. Er besteht optimalerweise aus 100% Naturkautschuk. Deshalb ist ein Matratzenkern aus natürlichem Latex besonders zu empfehlen. Von Angeboten mit einem Anteil von 30% synthetischem Latex, der beigemischt wird, ist abzuraten. Häufig zu erkennen am günstigen Preis.
Viele Orthopäden raten zu einer Naturmatratze mit Latexkern, da sie für eine abgestimmte Position der Wirbelsäule sorgt. Dazu darf der Körper nicht zu stark einsinken (Kuhlenbildung), da dies die Bewegung im Schlaf einschränken würde.
Vorteile von Naturmatratzen auf einen Blick:
✓ Enorm hoher Liegekomfort durch höhere Punktelastizität
✓ Sehr hohe Atmungsaktivität
✓ Frei von chemischen Lösungsmitteln und Weichmachern
✓ Keine chemischen Gerüche oder Ausdünstungen
✓ Nachhaltige Herstellung aus nachwachsenden Rohstoffen
Matratzenkern aus Naturkautschuk (Hevea Brasiliensis)
Aus dem milchigen Saft tropischer Kautschukbäume wird durch einen aufwendigen Prozess Naturlatex gewonnen. Unvergleichlich punktelastisch: Naturlatexmatratzen, Natur-Topper und Natur-Kopfkissen geben genau da nach, wo Druck ausgeübt wird und federn sanft zurück, wenn Du im Schlaf die Position änderst. Kein synthetisches Material hat diese hervorragende Eigenschaft und wirkt somit regenerierend auf Deine Bandscheiben. Zudem sorgen die modernen "Backverfahren" der Naturlatexkerne für eine offenporige Struktur und somit für eine gute Belüftung. Es gibt kein vergleichbares Material orthopädisch richtiges Liegen. Und neben der guten Energiebilanz hat dieser nachwachsende Rohstoff noch einen weiteren Nachhaltigkeitsbonus. Die hohe Dauerelastizität sorgt für eine wirkungsvolle, lange Haltbarkeit. Das Gütesiegel QUL garantiert einen Naturlatexanteil von 100% und die Einhaltung der strengen Anforderungskriterien an Umweltverträglichkeit der Matratzen.
Naturmatratzen mit Kern aus Hanf (Cannabis Sativa)
Hanf ist mit Abstand der ertragsreichste nachwachsende Rohstoff der Erde. Durch das schnelle Wachstum (bis zu 5 Meter in 3 Monaten) kann gänzlich auf Einsatz von Herbiziden verzichtet werden. Die in der Pflanze natürlich vorkommenden Cannabinoide vermeiden den Schädlingsbefall und damit erforderliche gesundsschädliche Spritzmittel. Hanf benötigt zum Wachstum nur sehr wenig Wasser und es können alle Bestandteile der Pflanze genutzt werden. Der Hersteller dormiente beispielsweise hat Hanf für das Schlafen neu entdeckt und fertigt daraus in Kombination mit Naturlatex innovative Matratzen. Die Eigenschaft der angenehmen Hautfreundlichkeit nutzt dormiente z.B. für Bezugsstoffe und Bettwäsche.
Naturmatratzen mit Kern aus latexiertem Kokos
Mit Naturlatexmilch umhüllte Kokosfasern sind als Polstermaterial dauerhaft elastisch und formbeständig. Dazu feuchtigkeitsresistent, luftdurchlässig und nahe unverwüstlich. Es wird daher vielfältig eingesetzt. Als robustes und elastisches Material für Kinder- und Jugendmatratzen, zur Härtegradregulierung für Matratzen mit festerem Härtegrad und neben Naturlatex als Polstermaterial für Natur-Polsterbetten und Schlafsofas.
Naturmatratzen mit Kern aus edlem Rosshaar
Einst traditionelles Füllmaterial für Polsterfabrikate wird Rosshaar aufgrund der dauerhaften Elastizität gerne zur Härtegradregulierung für Naturmatratzen verwendet. Hier unterscheidet man zwischen latextiertem Rosshaarkern (Rosshaar ummantelt von Naturlatex) und einem reinen Kern aus Rosshaar. Das hohe Feuchtigkeitstransportvermögen bewirkt zudem ein ausgezeichnetes trocken-warmes Schlafklima. Für Menschen, die stark schwitzen, ist es besonders gut geeignet. Außerdem sind diese Matratzen gut für Rücken- und Seitenschläfer. Die gekräuselten Pferdehaare sind besonders atmungsaktiv und befördern sehr schnell Feuchtigkeit. Mähnen- und Schweifhaare zusammen ergeben ein etwas weicheres Polster. Die rein handwerkliche Verarbeitung bildet eine formvollendete Rosshaarmatratze. eine umlaufende Leinenbiese beispielsweise, schützt die Kanten und sorgt für Formbeständigkeit, ebenso wie die Spezial-Innenabheftung des Oberbezuges, wie es bei der Baumberger Rosshaarmatratze Rosso der Fall ist.
Nachhaltige Matratzenbezüge und kontrollierte Qualität
Zu keinen Dingen im Leben hast Du soviel Nähe wie zu Deiner Matratze. Was liegt da also näher, als dafür zu sorgen, dass Deine Matratze frei von Schadstoffen oder Umweltgiften ist? Deshalb sollte Naturlatex immer nach den Regularien des QUL zertifiziert und geprüft sein.
Baumwoll- und Schurwollvliese sollten nur aus zertifizierten Betrieben stammen. Bei den Matratzenoberstoffen sollten möglichst Produkte aus zertifizierter Baumwolle verwendet werden. Achte dabei auf waschbare Außenbezüge, für ein gesundes Bettklima. Das ist gerade für Allergiker unbedingt erforderlich und ideal. Zudem haben gute Naturmatratzen einen zusätzlichen Innenbzug. Dieser ist meist versteppt und besteht aus Hanf (HF), Schurwolle (kbT), reiner Baumwolle (kbA) oder auch Tencel (TC).
Über Jahrhunderte wurden statt Matratzen Strohsäcke benutzt. Stroh oder auch Heu wurden mehrmals im Jahr ausgetauscht und der Strohsack gewaschen. Die Schlafräume zur damaligen Zeit waren kalt und gut gelüftet. Abgelöst wurden die Strohsäcke durch dreiteilige Matratzen. Diese konnten leicht zum Klopfen ins Freie transportiert werden, wo sie dann Luft und Sonne ausgesetzt wurden. Dadurch wurde dann ein Mindestmaß an Hygiene erreicht.
Zeitgemäße Matratzen gibt es heute in einer sehr guten Qualität, mit optimalen Schlafkomfort. Dies hat aber auch zur Folge, dass Matratzen 8 bis 10 Jahre und sogar noch länger genutzt werden. Weil sie unhandlich und schwer sind, bleiben sie mehr oder weniger ununterbrochen im Bettgestell, zugedeckt und kaum belüftet.
Das hat leider zur Folge, dass ein Mensch heute etwa ein Drittel seines Lebens relativ hautnahen Kontakt mit einer unhygienischen, staubigen Matratze hat, einem optimalen Lebensraum für Hausstaubmilben, Bakterien und sogar Schimmel. Mehr als 98 Prozent aller Matratzen (auch Kindermatratzen) sind verschmutzt und enthalten Milbenkot. Wer mit geröteten und tränenden Augen, geschwollenen Augenlidern, juckender und triefender Nase, Husten, Atemnot und Hautausschlag aufwacht, reagiert wahrscheinlich auf das Allergen, welches in den Ausscheidungen der Hausstaubmilbe enthalten ist.
Bei Allergikern spielt die Zusammensetzung der Matratze eine entscheidende Rolle. So sind Federkernmatratzen anfällig für Staub und bieten Allergenen einen besseren Nährboden, sodass sie für Menschen mit einer Hausstaubmilbenallergie eher ungünstig sind. Latexmatratzen sind eine gute Alternative bei einer Hausstauballergie, denn dieses Material ist in der Regel auch allergikerfreundlich, da Latex über antibakterielle Eigenschaften verfügt. Die Zusammensetzung des Latex ermöglicht es, dass eine konstante Luftzirkulation gewährleistet ist. Eine Latexmatratze eignet sich sowohl für den Federholzrahmen oder einem offenen Bettkasten. Es sollte jedoch zu einer Matratze mit Naturlatexkern statt zu synthetischem Latex gegriffen werden. Naturlatex wird aus dem Rindensaft des Gummibaums gewonnen. Matratzen aus synthetischem Latex bestehen häufig aus einen Mix aus Chemikalien, wie Lösemittel, Stabilisatoren etc. Das kann bei sensiblen Menschen im schlimmsten Fall zu unerwünschten Reaktionen führen.